In Afrika sehen alle Menschen gleich aus

Dunkle Haut, Kulleraugen und weiße Zähne – so sehen Afrikaner aus, alle irgendwie gleich und kaum voneinander zu unterscheiden. Genauso ist es mit Chinesen oder Japanern. Klein, schwarzhaarig, mit schräg stehenden Augen. Auch sie ähneln einander wie ein Ei dem anderen. Bei uns ist das anders. Wir haben rote, blonde, schwarze Haare, Glatze, Locken, blaue, grüne, braune Augen, helle Haut mit Sommersprossen, dunkle Haut ohne Sommersprossen. Keiner sieht aus, wie der andere.
Damit euch, wenn ihr mal auf Weltreise geht und dabei durch Afrika oder Asien kommt, kein Missgeschick passiert und ihr aus Versehen jemandem zweimal dieselbe Geschichte erzählt, gibt die Europäische Kommission für Tourismus den Reisenden diese Empfehlung: Bittet die Menschen, ihren Namen auf ein Stück Papier zu schreiben. Klebt ihnen den Zettel auf die Stirn, dann wisst ihr, wer vor euch steht! Damit helft ihr euren Gastgebern sogar, denn es könnte sein, dass sie sich manchmal selber nicht auseinanderhalten können. Bald soll es die gleiche Empfehlung übrigens auch von der Afrikanischen Kommission für Tourismus geben, wenn es um Reisen nach Deutschland geht. Weil sie uns nicht auseinanderhalten können, bitten sie uns, unsere Namen auf die Stirn zu kleben. Komisch, oder?

Text: Bettina Schäfer, Redakteurin aus Köln, liebt jede Sorte Schokoküsse und die roten Haare ihrer Tochter.
Foto: David Klammer, Fotograf aus Köln


Die Autorin/Der Autor empfiehlt ihre/seine Geschichte für Kinder von 7-10.