Entengerecht

Liebe Kinder,

sicher habt Ihr auch schon einmal beim Chinesen ein leckeres Entengericht gegessen.
Die meisten Leute mögen das sehr gerne – aber mal ehrlich: sind Enten nicht viel zu süß, um sie aufzuessen?
An der Nordsee hat man nun beschlossen, dass Enten nicht mehr gegessen werden sollen und mit der Skulptur, welche ihr auf dem Foto erkennen könnt, wird darauf hingewiesen, dass Enten nicht in den Topf (oder Backofen) gehören. Gestaltet ist diese Skulptur von einem bekannten Künstler einer ebenso bekannten Nordseeinsel. Wir hatten Holger E. zum Interview in unserer Redaktion, hier seine Worte zu seinem Werk: „Man hat mir vorgeworfen, dass die Ente in meiner Skulptur ja auch in einem Topf sitzt, und mich gefragt, wo denn hier die Kritik am Verzehr von Enten zu erkennen ist. Aber schaut doch genau hin: Der Topf enthält kein Wasser zum Kochen, er steht nicht auf einem Herd und die Ente schaut sehr zufrieden aus und macht nicht den Eindruck, gekocht zu werden. Sie ist ja noch nicht einmal gerupft. Das ist es, was ich zeigen wollte. Dass Enten sich auch in einem Topf wohlfühlen können, wenn es sich ergibt, ohne Angst haben zu müssen, gekocht oder gebraten zu werden.“

Wir finden, dass das eine zufriedenstellende, entengerechte Antwort ist.
Ein Hinweis in eigener Sache: der Gründer des Kinderverwirrbuchs hatte gestern Geburtstag (wir gratulieren) und hoffen, dass er als Festtagsschmaus keinen Entenbraten angeboten hat.

Kai Vollmar, Architekt aus Düsseldorf, mag auch gerne Enten, ab heute aber nicht mehr gebraten.

Die Autorin/Der Autor empfiehlt ihre/seine Geschichte für Kinder von 7-10.

Erstellt am Mittwoch, 26.09.2012