Hunde, die besonders geschickte Wühl-/Grabe- und Tiefbautechniken besitzen, sind im Landschaftsbau und Tiefbau besonders begehrt. Diese Hunde können in kürzester Zeit Löcher sehr zielgerichtet und schnell ins Erdreich graben, was für den Tief- und Landschaftsbauer in der Schnelligkeit undenkbar wäre.
Diese Spezialhunde werden meist auf dem Land eingesetzt, dort, wo die Natur durch Bagger und andere Einsatzfahrzeuge Schaden nehmen würden. Das Vorgehen ist absolut umweltschonend, da es keinerlei Energie verbraucht und auch (fast) völlig geräuschlos ist. Außerdem ist das Verfahren sehr preiswert.
Auf die Idee, Hunde einzusetzen, kam ein Landwirt aus Ratingen, der neue unterirdisch verlegte Kabel zwischen seinem Bauernhaus und Scheune verlegen lassen wollte, jedoch seine bestellten Felder und seinen wunderbaren Nutzgarten nicht beschädigen wollte. Der Landwirt suchte nach einer Alternative zu den üblichen Einsatzgeräten und stieß auf die Tiefbau-Hunde.
Jetzt fragt ihr euch sicher, wie der Landwirt dem Tiefbau-Hund klarmacht, wo genau dieser buddeln soll. Also, zwischen Scheune und Bauernhaus – quer durch Feld und Garten – drückt der Landwirt Hunde-Leckerli so tief wie nötig in den Boden, und zwar alle 2,20 m voneinander entfernt. Einmal auf die Fährte gebracht, wühlt sich der Tiefbau-Hund mit Hilfe seiner besonderen Grabepfoten in das Erdreich, nimmt alle 2,20 m wieder neu den Geruch des nächsten Leckerli auf und gräbt sich immer weiter vor. Wenn der Tiefbau –Hund am Ziel angekommen ist, erhält er Streicheleinheiten und zur Belohnung einen leckeren Knochen.
Ulla Barth, Assistentin, lebt in Ratingen und hat zwei große Söhne.
Die Autorin/Der Autor empfiehlt ihre/seine Geschichte: „Wie Tiefbau-Hunde für Landschafts- und Tiefbauarbeiten eingesetzt werden“ für Kinder von 7-10.
Erstellt am Mittwoch, 28.09.2011