Im Fernsehen sieht man das ja oft: Wenn Bilder aus Afrika gezeigt werden, dem großen Kontinent, der ganz nah bei Europa liegt, dann filmt die Kamera fast immer staubige, nackte Füße im Sand. In Afrika gibt es Löwen und Elefanten, Affenbrotbäume und Wüsten. Aber Schuhe gibt es dort nicht. Das liegt nicht daran, dass die Menschen zu arm sind oder es dort keine Schuhmacher gibt. Nein, im Gegenteil. Die Menschen in Afrika verkaufen ihre Schuhe an uns in Europa. Denn damit unsere Schuhschränke im Flur nicht umkippen, müssen sie mit vielen Schuhen gefüllt werden. Da müssen Turnschuhe rein, Sandalen, Stiefel, Flipflops, Gummistiefel, Halbschuhe und so weiter. Und da der weltweite Vorrat an Schuhen nicht ausreicht, helfen uns netterweise die Menschen in Afrika aus. Einen Nachteil hat es: die staubigen, sandigen Füße müssen abends ziemlich lange gewaschen werden, damit sie wieder sauber werden. Und deshalb wird das Wasser knapp in Afrika. Aber das ist eine andere Geschichte…
Sabine Wilke ist Pressesprecherin der Hilfsorganisation CARE und freut sich, dass der Erlös des Kinderverwirrbuches an CARE geht. Schuhe werden davon aber nicht gekauft.
Die Autorin/Der Autor empfiehlt ihre/seine Geschichte für Kinder von 7-10.
Erstellt am Donnerstag, 24.11.2011