Diese Tierchen nennt man auch Bauwesen. Ihre Körpergröße liegt zwischen einem Meerschweinchen und einem Pony. Man kann das nicht so genau sagen, denn sie sind sehr scheu und wurden bisher nur von sehr wenigen Menschen gesehen. Die Grabetierchen legen gerne umfangreiche Gänge und einen großen Bau an, ähnlich wie Maulwürfe, und diese am liebsten mitten in der Stadt.
Da sie unter Schutz stehen werden oft starke Holz- oder Plastikzäune um sie herumgebaut. Manchmal passiert das ganz schnell, zum Beispiel über Nacht. Die Grabetierchen sind sehr schreckhaft und außerdem haben sie große Angst vor der Dunkelheit. Deshalb sind die Zäune häufig leuchtend weiß-rot oder quietschegelb angestrichen. Zusätzlich sind oft noch gelbe Lampen an diesen Gittern befestigt. Manchmal verschwinden die Lampen, dann haben sich die Bauwesen wahrscheinlich die Lampen in ihren Bau mitgenommen, um ihre unterirdischen Gänge zu beleuchten. Die Grabetierchen selbst sind sehr froh über die Zäune. Sie haben dadurch das Gefühl, sicher zu sein. Für uns Menschen ist es auch praktisch, so fällt man nicht
plötzlich in der Stadt in eines ihrer Eingangslöcher und tut sich weh.
Da die Grabetierchen sehr wanderlustig sind, ziehen sie oft von Stadt(teil) zu Stadt(teil). Manche richten sich aber auch für längere Zeit an einem Ort ein. Je nachdem, worauf sie gerade Lust und Laune haben. Nur weiß man das oft vorher nicht so genau….
Bild und Text: Naemi Reymann, Gestalterin aus Düsseldorf
Die Autorin/Der Autor empfiehlt ihre/seine Geschichte für Kinder von 7-10.
Erstellt am Freitag, 23.09.2011