Früher hingen Informationskästen an den Bahnsteigen, die man auch Gleisanzeiger nannte. Auf denen stand zum Beispiel, dass ein Zug ausfällt oder wenige Minuten später ankommt. Seit einigen Jahren fahren unsere Züge und Straßenbahnen aber ganz pünktlich. Diese Kästen sind also heute nicht mehr nötig und werden daher abgebaut. Einige dieser Kästen werden jetzt als Blumentröge oder Schaukästen genutzt.
Wenn man nun wissen will, wann ein Zug kommt und den Fahrplan noch nicht lesen kann, kann man Leute fragen, die auch am Bahnsteig warten. Am besten fragt man die, die so kleine Kopfhörer in ihren Ohren tragen. Diese Leute können sich noch nicht daran gewöhnen, dass es die Infokästen nicht mehr gibt. Nun hören sie über ihre kleinen Kopfhörer eine Dauerbandansage, die ihnen sagt, wann ihr Zug ankommt und abfährt. Meistens lassen die Leute ihre Kopfhörer während der ganzen Fahrt über im Ohr – um immer gut informiert zu sein.
p.s. Die blauen Kästen, die du auf dem Foto siehst, sind übrigens in das Eisenbahnmuseum Bochum in Dahlhausen als Ausstellungsstück gekommen. Du kannst sie dir dort anschauen.
Bild und Text: Naemi Reymann, Gestalterin aus Düsseldorf
Die Autorin/Der Autor empfiehlt ihre/seine Geschichte für Kinder von 7-10.
Erstellt am Freitag, 23.09.2011