
Von Gastronomen, Kichererbsen und Lebkuchen
Könnt ihr Euch vorstellen, dass es Gerichte, Gemüse und viele andere leckere Dinge gibt, die zweierlei Bedeutung haben?
Na, ich kann Euch sagen, davon gibt es mehr als Ihr glaubt.
Nehmen wir zum Beispiel ein Gericht namens „Grünkohl mit Pinkel“.
Ihr wisst nicht, was das sein soll? Nun, jene von Euch, die aus dem Norden Deutschlands kommen, wissen, was gemeint ist. Die Anderen müssen raten oder nachfragen. Vielleicht könnt Ihr es Euch schon vorstellen. Soviel sei gesagt, es schmeckt gut, kräftig würzig und es ist ein Wintergericht.
Ein Gebäck besonderer Güte ist der Lebkuchen. Ein kluges, kleines Mädchen hat mir mal verraten, dass, wenn man Lebkuchen isst, man immer lebt.
Deshalb heißt er ja auch „Lebkuchen“.
Aber ich bin noch zu jung um herausgefunden zu haben, ob es wirklich stimmt. Vielleicht hat sie sehr alte Großeltern und weiß es daher.
Da wären noch die Kichererbsen zu erwähnen, die, wenn man sie isst, einen immer zum kichern und ulken bringen. Eine sehr gesellige Hülsenfrucht. Gerne gesehen auf jeder Feier.
Ein Gastronom ist ein besonderer Beruf. Er hat zwei Bedeutungen.
Einer verriet mir einmal die Kunst in seinem Handwerk.
Er sagte, dass in jedem Gastronom auch ein Astronom steckt. Also ein jener, der gerne bei den Sternen ist und sich damit beschäftigt. Und da ein guter Gastronom auch himmlisch kochen kann, ist es klar, was er meinte. Findet ihr nicht?!
Er holt uns beim Kochen die „Genuss“ Sterne vom Himmel.Und je himmlischer er kocht, desto mehr Sterne hat sein Restaurant!!!!
Liebesäpfel sind auch etwas ganz Feines. Sie verzauberten in der Antike schon Generationen von Menschen. Vor allem im späten Frühling, wenn sie eigentlich (ohne Gewächshaus) wachsen. Sie enthalten einen Stoff, der die Menschen dazu bringt, lieb miteinander umzugehen.
Da wir Frühling haben, fordere ich Euch jetzt auf, den Liebesapfel zu finden und an Alle zu verschenken, die Ihr liebhabt.
Maria Jost, geb.1961 am linken Niederrhein, ist Umschülerin zur staatl. anerkannten Erzieherin, wohnt im Südschwarzwald und hat einen erwachsenen Sohn.
Unter dem Namen " SENTA RASKO " schreibt sie Kurzgeschichten und Gedichte und gestaltet großflächige Collagen.
Das Bild wurde gemalt von der Malkursgruppe der Stadt Villingen (BW)
unter der Leitung von Elvira Unruh.
Die Autorin/Der Autor empfiehlt ihre/seine Geschichte für Kinder von 11-14.
Erstellt am Montag, 14.04.2014
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